Der Erfolg einer Lieferkette lässt sich längst nicht nur an den Faktoren Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Optimierung messen. Mittlerweile gehören u.a. auch soziale Standards und Nachhaltigkeit dazu. Sie können die Kaufentscheidung am Regal maßgeblich beeinflussen. Doch die komplexe Supply Chain ist sensibel – bei jeder Anpassung müssen Kompatibilität und Wechselwirkungen berücksichtigt werden. Die industrielle Kennzeichnung eröffnet Möglichkeiten, bei denen kleine Änderungen eine große Wirkung haben können, z.B. durch die Reduktion von Verbrauchsmaterialen, Energieeinsparungen und die Wahl neuer, unkonventioneller “Zutaten”.
Nur mit Licht: Der Laserbeschrifter

Laserbeschrifter erreichen mit bis zu 125.000 Takten pro Stunde (35 Takte pro Sekunde) nicht nur sehr hohe Codiergeschwindigkeiten, sondern sind mit bis zu 100.000 Betriebsstunden zudem sehr langlebig. Da Laser weder Verbrauchsmaterialien erfordern, noch Verschleißteile beinhalten, sorgen sie für Prozesssicherheit und verursachen keinerlei Produktionsstopps. Weder ist ein Nachbefüllen notwendig, noch entsteht Wartungsaufwand.
Laser sind – entgegen ihres Rufes – sehr sensibel. Sie kennzeichnen Folien, PET-Flaschen und hartschaliges Obst, z.B. Kiwis, Melonen oder Ingwer direkt.
Nicht mehr als nötig: Der sparsame NoLiner
Druckspendesysteme, die Etiketten exakt auf den Umfang der benötigten Informationen zuschneiden, sparen Geld, Zeit, Ressourcen und
Lagerkosten. Der LA 2050 NoLiner ist ein Etikettendruckspender, der zudem Etiketten ohne Trägermaterial verarbeitet und dadurch ein nachhaltiges und kostengünstiges Kennzeichnen ermöglicht. Das Besprühen mit einem hauchdünnen Wassernebel aktiviert die Trockengummierung, so dass die Etiketten in der Folge genauso auf Produkte und Verpackungen aufgebracht werden können wie herkömmliche Etiketten. Der Wegfall der Etikettenträgerschicht schont Ressourcen und reduziert die Abfallkosten. Etikettenrollen ohne Trägermaterial fassen mehr Etikettenmaterial bei gleichem Rollendurchmesser. Das spart Platz, Transport und Rollenwechsel.
Farbe ohne Lösungsmittel: Solventfreie Thermotransferfolien
Thermotransferfolien bestehen üblicherweise aus drei Komponenten: Wachs oder Harz, PET und Lösungsmittel. Verzichtet werden kann auf das Lösungsmittel an der Rückseite, ohne dass es einen
Einfluss auf die hervorragende Qualität hat. Mit der neu entwickelten SolFree®-Technologie ist es gelungen, Wachs-Farbbänder ohne Einsatz von Lösungsmitteln zu produzieren. Die ursprünglichen Eigenschaften der Farbbänder bleiben dabei erhalten: exzellente Druckqualität, lange Haltbarkeit und gute Sensibilität.
Die modifizierte Rückseitenbeschichtung verlängert sogar die Lebensdauer des Druckkopfs. Bei der Herstellung der umweltfreundlichen Folien wird zudem weniger CO2 freigesetzt.
Auch mit 80 % weniger Druckluft leise, sauber und einsatzbereit
Weitere Alternativen, die weder zulasten der Umwelt noch des Budgets gehen, sind
Druckspendesysteme ohne Druckluft. Aktuelle Etikettieranlagen nutzen zunehmend ein elektrisches Gebläse, um das Etikett anzusaugen, zu stützen oder abzublasen. Auch der Spendezylinder, der für eine blitzschnelle Hin- und Rückbewegung des Spendestempels benötigt wird, kann alternativ servoelektrisch mit Hilfe eines Servomotors oder Schrittmotors erfolgen. Elektrisch angetriebene Etikettiersysteme verbrauchen weniger Energie, haben eine höhere Produktionsleistung und niedrigere Wartungskosten. Sie sind leiser, sauberer und länger einsatzbereit. Der Legi-Air 4050 E ist ein solcher Etikettendruckspender. Das modulierte Vakuum senkt den Druckluftverbrauch um bis zu 80%.
Einsparung von 5.999 Liter Wasser – pro Tonne
Gras, Zuckerrohr oder Steinmehl lauten einige der nachhaltigen Materialien für Etiketten. Werden sie mit einem Grasanteil von bis zu 51% hergestellt,
ist für die Herstellung einer Tonne Grasfaserstoff ein Liter Wasser – statt 6.000 Liter – notwendig. Etiketten aus biobasierter PE-Folie werden überwiegend aus Zuckerrohr-Ethanol hergestellt. Bei Steinetiketten aus Steinmehl handelt es sich um Abraum (bis zu 80 Prozent), der beim Abbau in Steinbrüchen anfällt. Bluhm bietet auch Etiketten aus recycle- oder kompostierbarem Material mit biologisch abbaubarem Obermaterial und Kleber an. Auch sie erfüllen höchste Erwartungen an Qualität und Haftfähigkeit.
Marking for Future: Lesen Sie hier mehr über zukünftige Trends und Entwicklungen, mit denen auch Sie nachhaltiger kennzeichnen können
















